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„Probleme kann man niemals mit der gleichen Denkweise lösen durch die sie entstanden sind.“
(Albert Einstein)

„Handle stets so, dass die Anzahl der Möglichkeiten wächst!“
(Heinz von Förster)

Systemisches Coaching

Systemisches Coaching bezeichnet die personengerechte Prozessberatung und -begleitung in einem beruflichen oder privaten Spannungskontext mit dem Ziel der Integration von Kontextbedingungen, persönlichen Herausforderungen und individuellen Ressourcen.
Im Vordergrund stehen die Herausforderungen des Systems, die erlebten Blockaden, die als eingeschränkt erlebten Handlungsmöglichkeiten der Klient/innen. …

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In der Diskrepanz zwischen erlebter Anforderung/Überforderung und eigenem Ungenügen liegen die persönlichen Blockaden, die den Zugang zu den vorhandenen Ressourcen erschweren. Hier gilt es mit dem vorhandenen und wirksamen systemischen „Handwerkskoffer“ die Blockaden zu lösen, den Zugang zu den eigenen Fähigkeiten wieder erlebbar zu machen und im Klienten die Überzeugung seiner eigenen Selbstwirksamkeit neu zu stabilisieren. Systemisches Coaching ist eher eine Kurzzeitbegleitung mit klarer und kontrollierbarer Zielvereinbarung. Der Fokus liegt auf lösungsorientiertem Handeln. Indem wir einen breiten Lösungshorizont entwerfen, können die Klient/innen abwägen, wählen, korrigieren und sich entscheiden für ein (von vielen möglichen) Vorgehen.
Die „ehrenwerten“ Hindernisse, die bisher eine gute Lösung ver- oder behindert haben, bekommen ihren angemessenen Platz in der individuellen „Systemgeschichte“.

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Systemische Supervision

In der Systemischen Supervision wird das professionelle Handeln der beteiligten Personen innerhalb eines institutionellen Kontextes untersucht. Der Fokus liegt dabei auf den jeweiligen Wechselwirkungen (Bezogenheiten) von Persönlichkeit, Funktionen im Kontext, fremd- oder selbstbestimmten Aufträgen und einer klar oder weniger klar kommunizierten Wertehierarchie im institutionellen System. …

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Ziel einer Systemischen Supervision ist ein Aufzeigen und Erkennen der Systemzusammenhänge, der wechselseitigen Bezogenheiten, der Eigen- und Fremdanteile an der entstandenen (möglicherweise als leidvoll erlebten) Situation. Ziel ist es, Spannungsfelder aufzulösen, Handlungsvariationen zu erarbeiten und auszuprobieren, eigene und fremde Erwartungshaltungen angemessen zu korrigieren und einen Blick für das Machbare zu gewinnen.
Systemische Supervision ist eine auftragsbezogene Arbeit mit klaren Zielsetzungen. Mit Hilfe der systemischen Vielfalt an Interventionsmöglichkeiten können Interaktionsmuster erkennbar gemacht und individuelle Perspektiven verändert werden. Dabei werden realistische Grenzen eingehalten und unterschieden zwischen: „was will ich verändern und was kann ich verändern?“
Systemische Supervision ist in vielen Bereichen anwendbar: in pädagogischen, klinischen und psychosozialen Einrichtungen, wie auch in privatwirtschaftlichen betrieblichen Kontexten oder öffentlichen Institutionen (Schulen, Arbeitsämter, Gerichte etc.).
In der systemischen Supervision positionieren wir uns wertneutral, wertschätzend und allparteilich.

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Systemische Beratung in Organisationen

Organisationen verfügen meist über hohe Komplexität mit oft sehr unterschiedlichen Hierarchie-Ebenen, die ihrerseits wieder eine ganz eigene Dynamik haben. Systemische Beratung in Organisationen hat meist das Ziel, eine Zusammenarbeit zu verbessern, Effizienz und Effektivität zu steigern, Mitarbeiter/innen stärker zu motivieren, am systemeigenen Ziel mitzuarbeiten. …

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Systemische Beratung in Organisationen ist eher eine längerfristig angelegte Beschäftigung mit den systemimmanenten Strukturen. Es gilt, die Muster des betrieblichen Zusammenspiels zu erkennen, ihre Schwachstellen aufzudecken, Kommunikationsmuster (unter dem Aspekt der Informationsweitergabe, der Transparenz der Entscheidungen und Entwicklungen, der Umgangsweise im hierarchischen Netz u.a.) zu analysieren. Wo gibt es brachliegende Talente, was sind die „grauen Eminenzen“ (größerer Einfluss als es die Funktion im Betrieb hergibt), unter welchem Motto steht die Unternehmenskultur? Was sind die unausgesprochenen Gesetze im Zusammenarbeiten und wie werden sie kommuniziert und bei Nichteinhaltung „geahndet“?
Das systemische Methodeninventar ist reichhaltig und kann passgenau für eine Organisation angewendet werden. Die Beratungen finden meist in Intervallen statt, zwischen denen eine längere Zeitphase steht, in der die erarbeiteten Veränderungsvorhaben ausprobiert, auf ihre Tauglichkeit hin überprüft und gegebenenfalls variiert und angepasst werden können.

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Systemische Beratung für Führungskräfte

Führungskräfte haben meist mehr Verantwortung als die einzelnen Mitarbeiter/innen im Team: die Verantwortung für sich selbst, für den Erfolg des Teams und zu großen Teilen die Verantwortung für die Teamkultur, auf deren Boden die Leistungen zufriedenstellend wachsen sollen. …

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In streng hierarchischen Systemen werden Führungskräfte bewusst auf einer Position angesiedelt, auf der sie mit und für ihr Team Entscheidungen treffen sollen, von denen erwartet wird, dass sie erfolgreich für das Unternehmen ausgehen. Zu ihren Aufgaben gehört es, das Team so klar wie möglich einzuschätzen, die Leistungen und Talente der Einzelnen zu erkennen, „Teambremsen“ frühzeitig zu sehen, Motivationen anzuregen und eine Teamkultur zu etablieren, mit der sich zumindest alle MA arrangieren können.
Zu den Fähigkeiten für teambildende Maßnahmen, unternehmerische Voraussicht und Risikobereitschaft kommen die Fähigkeit, sich selber freundlich und kritisch sehen zu können, Rückmeldungen positiv annehmen zu können und sich im klaren darüber zu sein, weshalb man „Führungskraft“ werden wollte. Reflexion der persönlichen Voraussetzungen im Umgang mit Menschen (Respekt vor Menschen, Unvoreingenommenheit, produktive Streitkultur, Reflexionsbereitschaft u.a.) treffen auf Reflexion des unternehmerischen Könnens (Organisationstalent, Fähigkeit zur Delegation, Transparenz in der Arbeitsweise, klare Zielabsprachen, Fördern & Fordern etc.).

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Mediation

Vorab eine kleine Geschichte: Der Mann eines streitenden Paares kommt zum Rabbi und schildert ihm seine Situation. Der Rabbi nickt nach einigem Nachdenken und sagt „Du hast Recht.“ Der Mann, läuft hocherfreut nach Hause und erzählt dieses Ergebnis seiner Frau. Diese läuft ihrerseits empört zum Rabbi und erzählt ihm nun ihre Version.

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Nach längerem Nachdenken bescheidet er auch ihr: „Du hast Recht!“. Sie berichtet zu Hause triumphierend davon, worauf der Mann empört zum Rabbi stürmt: „Rabbi, mir hast du Recht gegeben, eine Stunde später dann meiner Frau, das geht doch nicht!“. Und der Rabbi antwortet nach kurzem Nachdenken: “Du hast Recht!“

Mediation ist eine Form der Moderation, die für konstruktive Lösungen in festgefahrenen Konfliktsituationen genutzt werden kann. Mit einer allparteilichen Haltung sondiert der Mediatior / die Mediatorin die jeweiligen Interessen, dahinterliegenden Bedürfnisse und Zielvorstellungen der Beteiligten. In offenen Frageformen lädt er/sie dazu ein, jeweilige Kontexte besser zu verstehen und eigene kreative Lösungen zu (er-)finden.

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„Klar sieht, wer von Ferne sieht – und nebelhaft, wer Anteil nimmt“
(Laozi, chin. Philosoph)

Die systemische Grundhaltung

Eine kleine Geschichte vorab: Der Schüler ging zum Meister und fragte ihn: „Wie kann ich mich von dem, was mich an die Vergangenheit heftet, lösen?“ Da stand der Meister auf, ging zu einem Baumstumpf umklammerte ihn und jammerte: “Was kann ich tun, damit dieser Baum mich loslässt?“

Der Mensch wird im systemischen Ansatz zugleich als biologisches als auch soziales Wesen betrachtet (Ludewig, 1992). Er ist in seinen Lebensvollzügen und auch in der permanenten Konstitution seines Selbst und seiner Identität auf ein „du“, eine soziale Gemeinschaft angewiesen.
In sozialen Vollzügen ist der Mensch ein Beobachter, die seine Wirklichkeit konstituiert, d.h. seine Wahrnehmungen und Bedeutungen konstruiert und zugleich seine Wirklichkeit aktiv gestaltet.

Menschen sind zu Bewusstsein und zu Selbstreflexion fähige Wesen und damit sind sie sinnkonstituierte Systeme.
Die Grundlagen der systemischen Haltung sind Neugierde, Achtung, Wertschätzung und Respekt für die eigenen und anderen Wahrnehmungskonstruktionen.
Es ist eine Haltung des „Nichtwissens“ und wir betrachten die vorgestellten Systeme neutral und allparteilich. Wir sind respektvoll und achtsam im Umgang mit Menschen und respektlos vor jeglicher Gewissheit („es könnte auch ganz anders sein“).

So richtet sich der systemische Blick auf

  • die jeweiligen Aufträge (Erkundung von Anliegen, Erwartungen, Wünschen),

  • die Ressourcen (die vorhandenen Stärken und Fähigkeiten, bewusst oder auch weniger bewusst),

  • den Kontext (Entstehungs- und Zuweisungskontext, das aktuelle Beziehungsgeflecht)

  • die Lösungen und die Zukunft (Lösungen statt Ursachenforschung)

  • die Vervielfältigung von Handlungsmöglichkeiten

  • die Autonomie und den Eigensinn der Klient/innen

  • Perspektivenerweiterung

  • die Kooperationsbereitschaft und (unverzichtbar!)

  • die Wertschätzung dem vorgestellten System gegenüber.


Systemisch arbeitende Menschen versuchen sich in die Gedanken- und Lebenswelt der Mitglieder eines Systems einzufühlen, ohne für eine Seite Partei zu ergreifen. Neutralität an sich kann zwar nie erreicht, aber immerhin tendenziell angestrebt werden. Dabei unterscheiden wir 3 Bereiche: die Beziehungsneutralität, die Problemneutralität (präsentierte „Probleme“ sind weder positiv noch negativ zu bewerten) und eine Konstruktneutralität (Vermeidung der Bewertung von den präsentierten „Wirklichkeitskonstruktionen“).

Wenn wir Menschen, mit denen wir arbeiten,

  • respektvoll begegnen,

  • ihre Autonomie und ihren Eigensinn würdigen,

  • indem wir uns an ihren Aufträge, Vorstellungen, Lösungen und Ressourcen orientieren

  • und ihnen schließlich überlassen, ob und welche Veränderungen sie tatsächlich umsetzen wollen


dann erhöhen wir die Chancen und Möglichkeiten für Veränderungen.

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“
(Aristoteles)

Wenn wir die heutigen Probleme als die Lösungsversuche von gestern zu verstehen versuchen, sehen wir die Dynamik in unseren Wirklichkeitsgestaltungen. Alles verändert sich; mit oder ohne unser Zutun. Wenn wir aber aktiv eingreifen, können wir Strukturen und Verbindungen herstellen, den erwünschten Entwicklungen die Richtung vorgeben, in der wir uns Erfolge versprechen. Unsere Kreativität ist gefragt: Wie können wir Unvorhersehbares so vorhersehbar wie möglich machen? Wie können wir unsere Zukunft so offen gestalten, dass wir flexibel auf Umstände reagieren können?
Und was brauchen wir, um so weise zu werden, dass wir wissen: unsere heutigen Lösungen können wiederum die Probleme von morgen sein.